Kinder zwischen dem Grundschulalter und dem 12. Lebensjahr erleben während der Wachstumsschübe manchmal Schmerzattacken, die wir als „Wachstumsschmerzen“ bezeichnen. Nun, weil keiner so genau weiß, woher diese Schmerzen genau kommen und warum Wachsen überhaupt wehtun kann, beleuchten wir das Thema für Euch.
Kann Wachsen weh tun?
Die Existenz dieser Wachstumsschmerzen wurde lange Zeit angezweifelt und aus medizinischer Sicht auf andere Ursachen zurückgeführt. Als mögliche Erklärung diente auch ein psychosomatischer Ansatz: Der Wunsch nach Aufmerksamkeit oder Vermeidung bestimmter Situationen führe zu diesen Schmerzen. Tatsächlich gibt es bis heute keine direkte Möglichkeit, die Schmerzen als Wachstumsschmerz zu diagnostizieren. Die Diagnose erfolgt über den Ausschluss anderer möglicher Ursachen. Eine Abklärung durch den Kinderarzt kann systemische Erkrankungen wie z.B. Rheuma ausschließen und ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Schmerzen mit Schwellungen, Fieber, Abgeschlagenheit und ähnlichen Begleitsymptomen einhergehen.
Fakt ist: Kinderärzte kennen das Phänomen und beobachten bei rund einem Drittel der Kinder Mädchen wie Jungen, dass Wachstumsschmerzen auftreten. Typischer Weise kommen Mütter und Väter mit ihren Kindern immer dann in die Kinderarztpraxis, wenn das Kind über eine mehrtägige Phase hinweg unruhig ist und vor allem in der Nacht über Gliederschmerzen klagt, die wie von Zauberhand, tagsüber wieder verschwunden sind. Verlässlich kommen die Schmerzen dann am Abend des darauffolgenden Tages wieder. Das kann sich über einige Tage wiederholen. Daran schließt dann meist eine Phase an, in der über Wochen und Monate keine Schmerzen auftauchen. Spätestens in der nächsten Schmerzphase erfolgt dann der Gang zum Arzt, denn irgendwie finden Eltern das Ganze doch manchmal beunruhigend.
Diagnose
Durch eine Ausschlussdiagnostik bleiben dann die entscheidenden Hinweise für die Wachstumsschmerzen über. Die Schmerzen haben meist einen dumpfen- ziehenden Charakter. Sie treten typischerweise am häufigsten an den Beinen auf. Dort wiederum fast immer an den Kniekehlen, Schienbeinen oder Waden. In manchen Fällen sind auch die Oberschenkel und Oberarme betroffen. Ebenfalls charakteristisch ist das Auftreten der Schmerzen in Ruhe, also meistens abends und während der Nacht.
Was genau die Ursache für die Schmerzen ist, wird eher spekulativ hergeleitet. Als möglich wird ein unterschiedlich schnelles Wachstum von Knochenhaut und Knochen genannt. Die Streckung im Knochen versetzt also die Knochenhaut in einen schmerzhaften Spannungszustand. Eine andere Erklärung führt einen Ermüdungsschmerz ins Feld. Durch das intensive, schnelle und schubweise Wachsen ermüden die Glieder. Also etwa so wie nach einer langen Wanderung. Der Körper reagiert mit Schmerz.
Harmlos aber unangenehm
Wichtig für Kinder und Eltern ist die Tatsache, dass es sich um ein harmloses Phänomen handelt, dass zwar über einige Jahre wiederkehrend auftauchen kann, aber von selbst wieder verschwindet.
Wir haben unsere natürlichen AUBERG Möglichkeiten durchforstet und können als lindernde Maßnahmen bei Wachstumsschmerzen 2 Anwendungen empfehlen. Zum einen ist der Wadenwickel mit einer Wickellösung vom Drachenbad eine gute Anwendung, die zur Entspannung und Schmerzlinderung führt. Ob die Wickeltemperatur für das betroffene Kind eher warm oder eher kühl sein darf, entscheidet das Kind selber. Aus Erfahrung sind beide Varianten individuell passend.
Ist Wärme grundsätzlich die Lösung für den Schmerz, ist auch ein Vollbad mit dem Drachenbad wunderbar. Das enthaltene Weihrauch Öl entfaltet seine bekannte schmerzlindernde Wirkung im Bad und auch in der Wickellösung.